Brand Hotel
Alarmmeldung:
Sirene/Sammelruf - Gebäudebrand
Einsatzbeschreibung:
Bei einem Hotel in Kirchberg kam es zu einem Brandereignis, wodurch das gesamte Stiegenhaus des Hotels stark verraucht wurde. Durch die starke Verrauchung konnten 27 Personen das Hotel nicht mehr über das Stiegenhaus verlassen.
Diese Personen mussten über die Drehleiter bzw. über Schiebe- und Steckleitern gerettet werden. Zeitgleich wurde mit mehreren Atemschutztrupps ein Löschangriff durchgeführt. Die geretteten Personen wurden nach erfolgter Triage entweder durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht oder von der Feuerwehr ins Kirchberger Feuerwehrhaus gebracht um sich dort zu wärmen.
Unsere Aufgaben bei dem Einsatz bestanden im Wesentlichen aus der Personensuche im Hotel unter schwerem Atemschutz. Es wurde keine weitere Person in dem verrauchten Gebäude gefunden. Zusätzlich wurden von uns mehrere Leitern bei den Balkonen in Stellung gebracht, um Fluchtwege sicherzustellen. Es wurde von uns ebenfalls eine Löschwasserversorgungsleitung aufgebaut. Ein weiterer Innenangriff wurde vorbereitet, aber dieser war schließlich nicht mehr erforderlich.
Bildquelle: Freiwillige Feuerwehr Brixen, Freiwillige Feuerwehr Kirchberg in Tirol
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Presseaussendung der Polizei Tirol:
Am 06.01.2023, um 00:59 Uhr, kam es bei einem Hotel in Kirchberg zu einem Zimmerbrand, der sich zu einem Vollbrand des Hauses weiterentwickelte. Für die noch im Objekt befindlichen 27 Gäste war eine Flucht über das Stiegenhaus wegen der äußerst starken Rauchentwicklung nicht mehr möglich. Zur Bewältigung der Lage wurden neben weiteren Kräften der Feuerwehr auch mehrere Polizeistreifen sowie ein größeres Kontingent an Rettungspersonal erforderlich. Als die ersten Löschangriffe über den Haupteingang gesetzt wurden, erfolgte bereits zeitgleich die Rettung der am Balkon befindlichen Personen mittels Drehleiter und gewöhnlichen Aufstiegshilfen. Im Feuerwehrhaus Kirchberg iT wurde ein Zwischenquartier eingerichtet, der Transport erfolgte durch die Feuerwehr. Zuvor wurden alle Gäste nach ersten Untersuchung im TRIAGE System befragt bzw. identitätsmäßig festgestellt. Im Zwischenquartier erfolgte eine erneute Kontrolle der gesamten Personen. Zur weiteren Kontrolle wurde das gesamte Brandobjekt durch die Feuerwehr durchsucht und konnte auch keine weitere Person im Objekt festgestellt werden. Über die Gemeinde Kirchberg iT wurden alle Gäste in einem Notquartier untergebracht. Sechs Gäste mussten wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung ins Bezirkskrankenhaus St. Johann iT verbracht werden, ein Gast begab sich selbständig ins Krankenhaus. Ein Feuerwehrmann der FFW Kirchberg iT erlitt Verbrennungen unbestimmten Grades. Neben den Hotelgästen befanden sich auch vier Angestellte im Haus. Diese sowie 21 Gäste (gesamt 25) blieben unverletzt. Der Schaden am Objekt ist beträchtlich, die Schadenshöhe derzeit unbekannt. Die Ermittlungen zur Brandursache sind im Laufen. Durch den Brand war die betroffene Gemeindestraße für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
